Rückblicke

kleiner Hessentag

„Vielleicht ist dies ein kleiner Test, wie es 2017 sein könnte ...“

Aus der Main-Sptze vom 30.6.2015:

Von Daniela Ammar

RÜSSELSHEIM - Ganz im Zeichen von Äppelwoi und Handkäs stand der „Kleine Hessentag“, der am Wochenende zahlreiche Besucher ins Naturfreundehaus zog. „Vielleicht ist dies ein kleiner Test, wie es 2017 sein könnte“, sagte Wolfgang Hoffmeister von den „Naturfreunden“ schmunzelnd, fügte jedoch gleich hinzu, dass über eine Beteiligung der Naturfreunde am Hessentag noch nicht entschieden sei. Rund 25 Helfer stemmten das Fest, das auch in den vergangenen drei Jahren stattfand. „Allerdings unter dem Motto „Handkäs Fest“, wie Hoffmeister erklärt.

Es geht auch mediterran

Nachdem gegen 14 Uhr wegen der heftigen Regenfälle zunächst „Weltuntergangsstimmung“ herrschte, füllte sich am späten Samstagnachmittag das Gelände an der Horlache immer mehr mit Besuchern aller Altersgruppen, die auf den Bierbänken Platz nahmen und Handkäse in verschiedenen Variationen zu sich nahmen. Besonders beliebt war die mediterrane Variante: hessischen Käse unter Zugabe schwarzer Oliven und Tomaten in Olivenöl und Balsamico eingelegt.

„Einfach lecker“, sagte eine Besucherin, die sich nicht nur den eingelegten Käse mit „Musigg“, sondern auch gleich eine Portion der Handkässuppe schmecken ließ, die Karin Glöckner von den Naturfreunden zubereitet hatte. „Ganz einfaches Rezept“, sagte Glöckner und verriet, dass neben dem Käse auch Schmand, Zwiebeln, Apfelwein und Brühe ihren Weg in den Kochtopf fanden.

Für alle, die auch nach dem Verzehr der leckeren Gerichte nicht genug vom Sauermilchkäse hatten, lagen abgepackte Handkäse bereit, die dann zu Hause genossen werden konnten. Die Erwachsenen saßen beim „Kleinen Hessentag“ gemütlich beisammen, schwätzten und genossen die Livemusik der hessischen Bands „Wilma and the Po’Boys“ und „Hessebillys de Luxe“, während die Kinder auf dem Gelände der Naturfreunde umhertobten und von den Leitern der Kindergruppe, Paul Schöttl und Linda Siebert, bespaßt wurden.

Mit Wasserspielen, bei denen nicht nur Spritzpistolen und Wasserbomben zum Einsatz kamen, wurde das Fest am Samstag für die jungen Besucher eingeläutet. Dass sich bei den Naturfreunden auch sportlich etwas tut, davon zeugt der neu angelegte Bouleplatz, der „Place de la Pètanque“, auf dem die Besucher das französische Kugelspiel ausprobieren können. „Kugeln dafür können mitgebracht, oder bei uns geliehen werden“, erzählte Wolfgang Hoffmeister, der mit den anderen Naturfreunden den „Kleinen Hessentag“ genoss, bei dem rund 70 Kilogramm Handkäse verarbeitet wurden und auch der Äppelwoi vom Fass reichlich floss.

 

Aus dem Rüsselsheimer Echo vom 29.6.2015 von Stefan Köser:

Einen „kleinen Hessentag“ als Probelauf für den großen in zwei Jahren kündigen die Naturfreunde für das Wochenende 27. und 28. Juni an. Im Mittelpunkt stehen Handkäs und Ebbelwoi und ein Auftritt der Gruppe „reimtext“.

Anstelle des Handkäs-Festes, das erst 2016 wieder gefeiert wird, wollen die Rüsselsheimer Naturfreunde laut Ankündigung am Wochenende 27. und 28. Juni schon Mal proben, „wie so ein Hessentag in Rüsselsheim funktionieren könnte.“

Doch auch da dürfen Handkäs, Apfelwein und südhessische Kultur nicht fehlen. So gibt es an beiden Tagen Handkäs mit Musik traditionell und mediterran, außerdem Handkässuppe. Der Apfelwein aus dem Odenwald kommt frisch vom Fass. Der „kleine Hessentag“ beginnt am Samstag (27.) um 14 Uhr. Ab 15 gibt es ein Kinderprogramm mit Wasserspielen und Schminken. Außerdem sind Slacklines aufgebaut. Der Sinnespfad lädt das ganze Wochenende über zum Erkunden ein. Um 17.30 Uhr spielt die Hofheimer Band „Wilma & the Po’Boys“ Rock und Blues.

Am Sonntag (28.) öffnet der „kleine Hessentag “ um 11 Uhr seine Pforten. Um 11.30 Uhr steht die Frankfurter Kombo „reimtext“ auf der Waldbühne. „Hessebilly de Luxe“ lautet der Titel des neuen Programms.

Wenn „Kratzbörscht“ Gaby Rotsch, „Grosche Schupser“ Conny Konrad) und Stadt-Cowboy „Magoro Mann“ alias Bobby von Schwanheim zusammentreffen, wird es nach eigenem Bekunden „gnadenlos hessisch“. Ihre Musikrichtung heißt „Hessebilly“ und erinnert an den Klang der amerikanischen Südstaaten, wird jedoch komplett in hessischer Mundart vorgetragen. Warum auch nicht, schließlich werden die amerikanischen Pendants ebenfalls im lokalen Slang der jeweiligen Regionen präsentiert, finden „reimtext“. Mal sentimental, meist aber rotzfrech erzählt das Trio vom „aale Schorsch“, dem „letzte Cowboy von Hesse“, oder von der Suche nach „genau de rischdisch Fraa“, oder propagiert „isch will schaffe wie ich kann un feiern wie isch will, un von de Krankekass e Brill“ – und das mit viel Witz und hessischem „Schlappmaul“. Der markante Klang des Hessischen mit seiner „bundesweit wohl einmaligen Lässigkeit“ ist für Landeskinder und auch Zugereiste gleichermaßen ein Genuss, sind die drei Frankfurter überzeugt.

Der Eintritt zum „kleinen Hessentag“ am Naturfreundehaus ist frei, außer am Sonntagmorgen bei „reimtext“: Hier werden fünf Euro verlangt.

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